Wärmeanwendungen
Wärmeanwendungen gehören zu den ältesten medizinischen
Interventionen. Bereits in den ägyptischen Hochkulturen wurden
heiße Sandbäder angewendet und Thermalbäder wurden
bereits im Griechenland und Rom der Antike bei Beschwerden des Bewegungsapparates
eingesetzt.
Obwohl die wissenschaftliche Grundlage in vielen Bereichen der
Wärmetherapie nicht fundiert ist, werden derartige Verfahren
bis zum heutigen Tage wegen ihrer weitgehenden Nebenwirkungsfreiheit
und der einfachen Anwendbarkeit von den Patienten besonders gut
angenommen.
Wärmeanwendungen bei Rheuma
Gerade Rheumatiker sprechen stark auf Wärmebehandlungen an,
allerdings nicht immer nur positiv. Warm oder kalt - das ist bei
Rheumapatienten eine höchst individuelle Entscheidung.
Grob gesagt ist es so, dass Menschen mit chronisch-degenerativem
Rheuma von Wärme profitieren. Menschen, die an einer entzündlichen
Variante des rheumatischen Formenkreises, wie etwa der Polyarthritis,
leiden, vertragen Wärme ganz schlecht und erleben oft eine
wesentliche Besserung durch Kälteanwendungen. Aber auch von
dieser Regel gibt es individuelle Ausnahmen.
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